Die Projektkoordinierung ist seit vielen Jahren stetiger Begleiter regionaler und überregionaler Projekte und Netzwerke. Wir sind an der Basis ganz nah dran und agieren dabei in verschiedenen Themenfeldern: Fachkräftesicherung, Qualifizierungs- und Weiterbildungsberatung, Digitalisierung, soziale Inklusion oder auch berufliche Integration von langzeitarbeitslosen Menschen.

Seit Mai 2022 wurden die regionalen Projektkoordinator:innen durch die sozialpädagogische Unterstützung ergänzt. Diese bestanden aus zwei Sozialpädagoginnen, welche bereits viele Jahre Berufserfahrung in der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen mit diversen Hemmnissen haben.

All diese Erfahrungen und das interdisziplinäre Wissen flossen in unsere Begleitstruktur für die Träger der Integrations- und Teilhabeprojekte ein. Neben diesem Know-how waren es vor allem die regionalen Netzwerke sowie die enge Anbindung an zentrale Strukturen der GFAW (seit Januar 2023 TLVwA) und des Ministeriums, die eine schnelle Reaktions- und Entscheidungsfähigkeit ermöglichten.

Auf diesem Grundgerüst von Wissen, Vernetzung und Austausch baute unsere Begleitstruktur
auf. Wir waren Ansprechpartner:innen bei jeglichen individuellen Herausforderungen im beruflichen Alltag mit ihren Teilnehmenden. Ein weiteres Augenmerk lag auf der Entwicklung von bedarfsgerechten Angeboten, dem gezielten Austausch mit Ihnen sowie weiteren Akteuren und Entscheidern, um die bestmögliche Unterstützung für Sie zu gewährleisten.

Wir vermittelten Wissen, durch

• Fortbildungen und Seminare
• Regionaltreffen mit fachlichem Input und individuellen Fachgesprächen
• eine jährliche überregionale Fachtagung
• regelmäßige Sprechstunden

Wir vernetzten untereinander mit

• Einrichtungen des regionalen Gesundheits- und Sozialwesens
• zuständigen Ämtern und Behörden
• kommunalen Institutionen sowie regionalen Netzwerken

Wir ermöglichten Austausch mit

• allen Projekten vor Ort und in gemeinsamen Treffen
• regionalen Unternehmen oder Unternehmerverbänden
• den Regionalbeiräten für Arbeitsmarkpolitik

Begleitprojekt durch das Institut für Bildung und Sozialmanagement (IBS) gGmbH

Das „Begleitprojekt Migration“ ergänzt die Begleitstruktur hinsichtlich des Themenfelds Migration.

Es unterstützt damit die Projektträger der Integrations- und Teilhabeprojekte in der Integrationsrichtlinie des ESF Plus Thüringen in der Förderperiode 2021 – 2027 bei der Begleitung der Teilzielgruppe der Geflüchteten und Migrant:innen durch Beratungen, Schulungen und Vernetzungsaktivitäten.

Aufgaben und Leistungen:

• Information, Beratung und Schulungen für Projektträger zum Thema Integration in Ausbildung und Arbeit
• Vernetzung und fachbezogener Austausch von Projektträgern
• Aufbereitung von projektrelevantem Fach- und Methodenwissen
• Wir nehmen gerne Ihre Themen und Bedarfe auf

Wir begleiten Sie unter anderem bei den folgenden Themen durch Informationen, Schulungen und persönliche Beratung:

• Antidiskriminierung
• Gelingende Faktoren der beruflichen Integration von Geflüchteten und Migrant*innen
• Sprachsensible Beratung, Sprachförderung und Sprachmittlung
• Berufliche Integration von Frauen mit Flucht- oder Migrationserfahrung
• Interkulturelle Öffnung und Begleitung von Onboarding
• Vernetzung von relevanten Akteur*innen vor Ort
• Rechtliche Entwicklungen und aktuelle Themen, zum Beispiel aktuelle Informationen zur beruflichen Integration von Personen aus der Ukraine

Kontakt

Julia Tantoh | julia.tantoh@ibs-thueringen.de | 0361/511500-19 (Projektleitung)

Paul Reumschüssel | paul.reumschuessel@ibs-thueringen.de | 0361/511500-19 (wissenschaftlicher Projektmitarbeiter)

Luise Meißner / luise.meissner@ibs-thueringen.de / 0361 51150019 (Projektmitarbeiterin Beratung)

https://www.ibs-thueringen.de/project/begleitprojekt-migration/

Aktuell finden keine Veranstaltungen statt.

Im Rahmen der Begleitstruktur verstanden wir die Querschnittsthemen Gesundheitsförderung und Selbstfürsorge als besondere Aufgaben der sozialpädagogischen Unterstützung.

Unsere bedarfsorientierten Angebote richteten sich an die Integrationsbegleiter/innen, die mit den entsprechenden Zielgruppen arbeiteten.
Die Angebote sollten folglich die Handlungsmöglichkeiten der Menschen erweitern, um positive Verhaltensweisen zu begünstigen, Gesundheitsbelastungen zu reduzieren und alltägliche Lebensbedingungen zu verbessern. Hierbei kam dem Empowerment-Ansatz eine zentrale Bedeutung zu, sodass die Angebote der Gesundheitsförderung vielfältig wie die Zielgruppe selbst konzipiert und als Werkzeug für die tägliche Arbeit im Beratungskontext genutzt werden konnten.

Zudem nahm die Selbstfürsorge der Integrationsbegleiter/innen einen wichtigen Stellenwert ein. Beratungsarbeit erfordert eine hohe Professionalität und viel Engagement. Eine Balance aus Nähe und Distanz zu schaffen, zählt in der Beratungspraxis zu den täglichen Herausforderungen. Während ehrliches Interesse und Empathie die Nähe fordern, dient es der Distanzierung, alternative Sichtweisen aufzuzeigen oder „Nein“ zu sagen. Für den Arbeitskontext ist es hilfreich, regelmäßig in die Selbstreflexion zu gehen, um die eigenen Grenzen sowie die der Klienten sinnvoll zu setzen und damit umzugehen.
Hierbei wollten wir vor allem Raum für einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch ermöglichen und in wechselseitigen Kontakt mit Ihnen treten.

Unsere Ziele dabei waren:

• Etablierung einer stabilen Vernetzungsstruktur
• Angebote zur Selbstfürsorge der Integrationsbegleiter/innen
• Bedarfsorientierte Unterstützung bei der Umsetzung von Einzel- sowie Gruppenangeboten zum Thema Gesundheitsförderung für Ihre Zielgruppen
• Impulse zur Veränderung vorantreiben

Es war Aufgabe der Begleitstruktur, alle Projektteilnehmenden in der Umsetzung Ihrer Tätigkeit bestmöglich zu unterstützen.

Um individuelle Interessen berücksichtigen zu können, führten wir jährliche Bedarfsabfragen durch. Hier waren Sie herzlich eingeladen, sich umfangreich zu beteiligen und Ihre Wünsche zu äußern. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit sich umfangreich zu beteiligen und Wünsche zu äußern.

Die Fachkompetenzen wurden besonders in den Schwerpunkten Motivierende Gesprächsführung, Gewaltfreie Kommunikation/ Führen von Konfliktgesprächen, systemische Beratung sowie Digitalisierung in der Beratungsarbeit gefestigt und weiterentwickelt.

Hierfür wurden sukzessive Fortbildungen organisiert.